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Im "Zeitungsständer" habe ich tagesaktuelle Allgemein-Informationsquellen zusammengestellt,
aus denen ich mich regelmäßig informiere. Der Schwerpunkt liegt dabei weniger auf die Schlagzeilen
mit vermeintlicher Weltgeltung, sondern mehr auf Berichte und Details aus unserer Region - in einem weiten Sinn
gefaßt, etwa von Kiel bis Hildesheim bzw. von Bremen bis Rostock - oder aus anderen Regionen der Erde,
die Eindrücke vom Leben vor Ort vermitteln oder interessante, aber wenig beachtete Themen behandeln.
Gut, daß man sich über Themen aus der Tageszeitung der Nachbarstadt informieren kann, ohne
ständig selbst dort vor Ort sein zu müssen. Leider macht sich die zunehmende ideologische Aufheizung
des gesellschaftlichen Klimas auch in den Lokalthemen mehr und mehr bemerkbar und beeinträchtigt
Lesegenuß und Informationsgehalt.
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Seit etwa 2010 wird auch die Lokalpresse mehr und mehr, wie in den Jahren zuvor schon die überregionalen
Zeitungen, vom Trend zur Gleichförmigkeit und Uniformität in der Presselandschaft, zu selbstgewählter
Konformität und journalistischer Einfalt erfaßt.
Zu vielen Aspekten des Zusammenlebens vor Ort gibt es auch in diversen Lokalmedien immer öfter nur noch eine
einzige „richtige“ Denkweise, nur noch eine einzige „verantwortbare“ Meinung; abweichende
Ansichten werden nicht selten entweder verschwiegen oder mit einem sozialen Verdikt belegt und so der Meinungsraum
systematisch eingeengt. Auch lokale und regionale Themen erfahren dabei in zunehmendem Maße eine
gesamtpolitische Aufladung und werden zu Vehikeln der „einen“ konfektionierten Weltsicht.
Standardisierte Denkschablonen und logische Erschleichungen fördern nicht das Fragen nach der Wahrheit und
das kritische Denkvermogen der Leser, sondern übertölpeln den Leser und ermuntern zur Denkfaulheit.
Äußerst negativ wirkt sich hierbei auch das entstandene Oligopol der deutschsprachigen
Nachrichtenagenturen sowie die Konzentrationsprozesse im Pressewesen mit der Zusammenlegung vieler lokaler
Redaktionen zu wenigen zentralisierten Großredaktionen aus.
Als wichtiges Korrektiv in diesem eintöniger gewordenen Medienkonzert empfehle ich die professionellen
journalistischen Autorenblogs „Die Achse des
Guten“ und „Tichys Einblick“.
Nicht von ungefähr sind dort mittlerweile eine Reihe gestandener Journalisten der „alten“ Schule
des 20.Jahrhunderts anzutreffen, die einst für die klassischen, etablierten Blätter und Medien
arbeiteten und heute dort ob ihres Festhaltens an der Maxime des legendären Tagesthemen-Moderators
Hanns Joachim Friedrichs, „sich nicht mit einer Sache gemein zu machen, auch nicht mit einer guten“,
ein Fremdkörper wären.
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Weitere wichtige Ergänzungen in der Medienlandschaft sind die Schweizer überregionalen Zeitungen, die sich in ihrer Berichterstattung und Kommentierung oft wesentlich von ihren deutschen Pendants unterscheiden, sowie neue politische Monatsmagazine unabhängig von den großen Medienkonzernen.
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